Wir hatten uns entschlossen Im Mai 2002 für 14 Tage auf die Knarren zu fliegen. Playa del Ingles genauer gesagt. Unser Hotel war das RIU Waikiki. Laut Prospekt von 1 2 fly ein Viersternehotel, aber bei der Ankunft prangten drei Sterne auf dem Eingangsschild der Rezeption. Dennoch ein Klasse Hotel mit gutem und freundlichem Service, sauberen Zimmern und einem Buffet morgens und abends, mit dem man absolut zufrieden sein konnte.
Hier stimmt ganz einfach das Preis- Leistungsverhältnis. Fazit: Wir würden sofort wieder dieses Hotel buchen! Das Hotel liegt zwar 800 Meter vom Strand entfernt, aber diese 800 Meter sind ein lockerer Spaziergang. Und wer will, kann auch mit dem Hotelbus, der halbstündig pendelt, kostenlos hin und zurück fahren. Es gab nie eine Panne bei diesem Service.
Da wir nicht immer am Strand liegen wollten machten wir an einem etwas wolkigen Tag einen Ausflug mit dem Linienbus, der direkt vor dem Hotel abfuhr, nach Porto Mogan. Eine interessante Fahrt immer entlang der wilden und rauen Küstenstraße. Befestigte Leitplanken und Absicherungen gibt es an der Straße nicht. Also für schwache Nerven ist das nichts.
Insbesondere nicht, wenn man einen Rennfahrer als Busfahrer hat. Er schaffte es doch glatt auf der kurvenreichen Strecke mit seinem Linienbus einen kleinen Fiat zu überholen. Viele Reisende waren froh, als sie wieder heile aussteigen konnten. Aber er hatte seinen Spaß und verabschiedete sich an der Endhaltestelle mit einem OlleHHH!!! Beifall gab es dafür auch.
Porto Mogan ist ein kleiner malerischer Fischerhafen. Man kann hier wunderschöne Motive für die Fotokamera finden. Ein kleiner Eindruck ist in der Fotogalerie zu sehen. Leider wird hier und entlang der Küste viel zu viel gebaut. Die Hotels sind wie Schwalbennester in den Fels gehauen. Negativ Beispiel ist hier Puerto Rico.
Die kleinen Strände und Buchten werden bald für die vielen Gäste nicht ausreichen. Endlich hat die Regierung hier Einhalt geboten. Vor diesen Ort hatten uns viele Bekannte gewarnt. Zu heiß, zu laut, zu teuer, zu nackt waren ihre Argumente. Aber dem können wir uns nicht anschließen. Uns hat die Abwechslung dieses Ortes gefallen.
Wenn man sich in den Trubel stürzen wollte – am Strand oder auch am Abend in den Bars und Einkaufszentren – so war dies möglich. Aber auch die Ruhe und Abgeschiedenheit konnte man an vielen Stellen genießen. Und was die Preise betrifft, so kann man diese zwar nicht mit der Türkei oder Tunesien vergleichen, aber die Getränke preise in Hamburg, Düsseldorf und selbst Dortmund sind auch nicht ohne.
Für uns war und ist Playa del Ingles ein idealer Urlaubsort, wo wir auch wieder mit netten Leuten Kontakte knüpfen konnten. Im Mai hatten wir angenehme 25 bis 27 Grad tagsüber, abends konnte man zum Bummeln und an der Bar lange Hose und ein leichtes Jäckchen vertragen. Die Wassertemperatur lag allerdings nur bei 22 Grad, also kein Badewannen Feeling, aber ein super sauberer Atlantik.
Natürlich haben wir uns auch ein wenig für die Geschichte dieser Insel interessiert. Ein Tagesausflug nach Las Palmas mit einem versierten Reiseführer hat uns ein wenig über Land und Leute informiert. Die fast kreisförmige Insel ist mit 1.532 km² die drittgrößte der Knarren. Ihre Lage ist optimal für die klimatischen Verhältnisse (Kanarenstrom, Passatwinde), es gedeihen auf diesem Mini Kontinent neben Bananen und Tomaten verschiedene Arten von Südfrüchte.
Und in Playa del Ingles (Strand der Engländer) scheint an 360 Tagen im Jahr die Sonne. Geprägt ist der Strand von den typischen orange-blauen Sonnenschirmen und natürlich den großen Dünen. Die Inselhauptstadt Las Palmas liegt bei 15° 23′ W auf 27° 56′ nördlicher Breite. Damit liegen die Knarren auf gleicher Höhe mit der Sahara und Miami. Ist einen eine Ferienwohnung lieber, kann man auch im Reisebüro sich in den selben Orten eine Ferienwohnung mieten. Das sind ideale Vorraussetzungen für einen Golfurlaub an der Gran Canaria oder zum Entspannen an einem Ferienhaus in Teneriffa.
Auch eine Apulien Unterkunft kann sehr entspannend sein, wenn man von Teneriffa oder Gran Canaria schon genu hat.